Allgemeine Informationen

Segelflugstart mit der Winde

Neben unserem Arbeitspferd, unserer Schleppmaschine  Aviat Husky A1, steht uns auf dem Flugplatz seit Ende 2015 unsere eigene Winde zur Verfügung. Bezogen haben wie sie von einem Fliegerverein in Berlin. Nachdem sie von Stahl- auf Kunststoffseil umgerüstet wurde, dient sie uns seit Anfang 2016 als zusätzliches „Lastpferd“ insbesondere für die Schulung. Unsere Seilwinde ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Inventars. Denn mit unserer Winde können wir sehr umweltfreundlich, kostengünstig und leise unsere Segelflugzeuge in die Luft schleppen.

Eine Winde kann man sich fast wie einen Drachenstart vorstellen. Mit Hilfe eines sehr starken Motors wird das an einem Seil befestigte Segelflugzeug beschleunigt wie ein schnelles Motorrad. Nach wenigen Sekunden hebt es ab und wird mit ca. 120 km/h steil nach oben gezogen. Bei guten Windverhältnissen schaffen wir bis zu 380 Meter Höhe.  Der Windenfahrer steuert dabei die Leistung der Winde und sorgt für einen optimalen Steigflug. Nach dem Schlepp klinkt das Seil automatisch aus der Flugzeugkupplung aus und fällt an einem kleinen Fallschirm kontrolliert zu Boden. Mit zwei Seiltrommeln, die an unserer Winde verbaut sind, lassen sich zwei Schlepps schnell hintereinander durchführen, bevor ein alter PKW die Seile wieder an der Winde abholen und zur Startstelle ziehen muss.

Unsere Windenausbilder sind mittlerweile stark mit der Ausbildung  weiterer Windenfahrer beschäftigt. Auch Flugschüler dürfen sich schon so zu Windenfahrern ausbilden lassen. Dies ist wichtig, um einen kontinuierlichen Windenbetrieb zu gewährleisten. Die Ausbildung ist gründlich und muss gewissenhaft durchgeführt werden. Nicht bei allen Windverhältnissen können wir die Winde nutzen. Aber im Jahr 2016 kamen wir mit unserer Neuanschaffung schon auf fast 500 Windenstarts.

 

Besonders für die Schulung ist der Windenstart eine tolle Bereicherung. Er erlaubt uns günstigere Preise pro Start anzubieten, ist nahezu lautlos und optimiert den Trainings- und Schulungsablauf enorm. Auch „alte Hasen“ lassen sich immer wieder von der Beschleunigung beim Start und dem Erlebnis Winde begeistern.

Zeitaufwand und Kosten

Zeitaufwand

Der Zeitaufwand ist natürlich davon abhängig wie oft man auf dem Flugplatz ist. Wer aber früh im Jahr bei uns anfängt, kann in der nächsten Saison bereits seinen Schein machen.

Der Theorieunterricht findet im Winter statt.
Die Flugsaison hängt natürlich vom Wetter ab. Sie beginnt Ende März und dauert bis Ende Oktober.

Wichtig ist zu wissen, dass der Segelflug sicher eine günstige Form des Fliegens ist, aber auch gleichzeitig eine relativ zeitaufwändige

Kosten

Die Kosten im Segelflug sind natürlich davon abhängig, wie schnell man sein Ziel den Flugschein zu bekommen, umsetzt; je schneller, desto günstiger, denn man kommt erst gar nicht aus der Übung……..geht aber nicht immer, da Familie oder andere wichtige Sachen auch schon mal vorgehen.

Eine „Schulungsstunde“ in unseren Doppelsitzer mit Fluglehrer kann man mit ca.€ 15.- veranschlagen – also so viel, wie ein ausgedehnter Kinobesuch.
Gesamtkosten bis zum Segelflugschein dürften ca. € 1900 – € 2500 ausmachen (verteilt auf 2 Saison), abhängig von Talent und Beharrlichkeit.

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